Eine kleine Öffnung in einer dichten Hecke markiert den Einstieg in die Unterwelt. Mit einem Schlag wird es dunkel, das wenige Licht wirft unheimliche Schatten. Dafür plätschert das Wasser des "Mühlenbaches" laut und deutlich, denn hier beginnt sein Revier, in dem den Wanderer eine "lichtscheue" Fauna und Flora erwartet. Draußen scheint die Sonne, doch hier drinnen ist wenig davon zu spüren. Es ist eine eigene Welt im diffusen Licht einer fast verschwenderisch wirkenden Vegetation, in der das Chaos regiert. Umgestürzte Bäume, ein ausgewaschenes Bachbett und meterhohe Steilwände – ein geradezu abenteuerliches Areal.
Und zwischendurch donnert schon mal ein kleiner Wasserfall über einen kleinen Felsvorsprung – ja, die Schlucht des Mühlenbaches ist schon großes Landschaftskino!
Der Rest der Tour gibt sich dann wieder ganz relaxt. Endlos erscheinende Waldsäume, tolle Aussichten, dazu eine kurze Pause an der „Schönstatt-Kapelle“ und zum Tourende eine bewirtschaftete Hütte des Saarwaldvereins zur abschließenden Einkehr – Zutaten für eine herrliche Halbtagestour mit allerlei inneren Werten…