Alles erscheint irgendwie schaurig-schön. Unter dem fast vollständig geschlossenen grünen Dach stattlicher Eichen und Buchen, die jedes Licht abzuschirmen wissen, geht es auf Tuchfühlung mit gewaltigen Felsen, die lauernd auf jeden Eindringling zu warten scheinen.
Auch ohne viel Phantasie kann man hier leicht der Faszination des Geheimnisvollen erliegen – jener faszinierenden Welt im Schatten.
Felsriese folgt auf Felsriese, und jeder von ihnen ist irgendwie anders. Die „Kirkeler Tafeltour“ hat das Herzstück des berühmten "Kirkeler Felsenpfades" erreicht, jenes einzigartigen Naturschauspieles, das seit Generationen die Menschen in die Saarpfalz zieht.
Die nächste Felsformation erinnert im diffusen Licht des Nachmittags an Orgelpfeifen, eine andere bietet ein Relief, das an versteinerte Schlangenköpfe denken lässt.
Der geheimnisvolle Frauenbrunnen ist die nächste spektakuläre Station. Im Schatten alt-ehrwürdiger Bäume liegt eine gewaltige Buntsandstein-Felsbank, aus der leise und stetig glas-klares Wasser träufelt. Ein geradezu mystischer Ort, den schon vor rund 2.000 Jahren die alten Kelten kannten, die hier ihre geheimen Opferriten durchführten. Eng am Hang geht es über dem steil abfallenden „Frauental“ weiter – zurück nach Kirkel, wo bereits die stolze Burg darauf wartet, besichtigt zu werden…