Es gibt sie noch, jene idyllischen Plätze, an denen die Welt noch in Ordnung scheint. Einige besonders schöne findet man im Hunsrück, in einer dünn besiedelten, sanft-hügeligen Landschaft mit herbem Charme und jeder Menge Natur im Portfolio.
Man könnte meinen, die Zeit stände still. Nur das Summen der emsigen Bienen in den bunt-blumigen Wiesen rund um das malerische Fachwerk-Dörfchen Laufersweiler ist zu hören. Ansonsten Stille – Natur pur!
Die liebevoll komponierte "Kappleifelsen-Tour" rund um Kirchberg-Laufersweiler bietet auf der lang gestreckten Hochebene zwischen Idarwald und Mosel all das, was man sich unter "Hunsrück" gemeinhin vorstellt: Endlose Weiten, menschenleere Passagen, Aussichten zum Niederknien und regionaltypische Speisen bei der Schlusseinkehr.
Gestartet wird mitten im Ort, am ehemaligen Rathaus, das mit seinem rötlich schimmernden Fachwerk ein echter Hingucker ist. In seinem Kern, einem massiven Sockelgeschoß, stammt das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Auffallend: der von drei Holzsäulen getragene Vorbau, der in früherer Zeit dem "fahrenden Volk" als Unterstand diente. Ein architektonisches Kleinod mit wechselvoller Geschichte: So diente es der Gemeinde im Laufe der Jahrhunderte schon als Spritzenhaus, Gefängnis und sogar als Backhaus.
Copyright © Fotos: Harald Hartusch (2), Tourist-Info Kirchberg (1)